Solidarität mit den Beschäftigten der LVZ-Druckerei Leipzig
Beschluss der 4. Tagung des 14. Landesparteitages in Radebeul.
Erst Anfang Oktober 2018 erfuhren die Beschäftigen von der geplanten Schließung der LVZ-Druckerei zum 31.12.2019 in Leipzig-Stahmeln. Dabei würden 260, der zum Teil seit Jahrzehnten Beschäftigten ihre Arbeitsplätze verlieren.
Laut Angaben der Geschäftsleitung plant das Unternehmen die Produktion zur Druckerei der Mitteldeutschen Zeitung mit Sitz in Halle zu verlagern. Diese ist im Gegensatz zur LVZ-Druckerei nicht Tarif gebunden. Das wäre ein klarer Vorgang von Tarifflucht.
Leipzig war einmal die »Welthauptstadt der Polygraphie«. In den letzten Jahren kam es bereits zum Totalverlust der entsprechenden Maschinenbauer in diesem Bereich. Nunmehr droht mit der Schließung der letzten großen Druckerei die faktische Auslöschung des Polygraphie-Zentrums Leipzig und damit ein schwerer, kaum zu kompensierender Schlag gegen die gesamte Medienstadt. Ein derart tiefgreifender regionalwirtschaftlicher Absturz darf nicht widerstandslos hingenommen werden.
Wir erklären uns solidarisch mit den Beschäftigten der LVZ-Druckerei und unterstützen ihren Kampf beim Erhalt der Arbeitsplätze.
Wir fordern die Geschäftsleitung der LVZ-Druckerei und die Stadt Leipzig dazu auf, alles dafür zu tun, dass die Arbeitsplätze und die Produktion in Leipzig erhalten bleiben.