Gebhardt: „Mahngang Täterspuren“ wichtiges geschichtspolitisches Angebot
Der Spitzenkandidat von DIE LINKE. Sachsen zur Landtagswahl, Rico Gebhardt, nimmt wie an den Vorjahren mit anderen Mitgliedern von DIE LINKE. Sachsen am Mahngang Täterspuren in Dresden teil. Der diesjährige Mahngang Täterspuren am 10.02.2019 beschäftigt sich mit der nationalsozialistischen „Ökonomie der Zerstörung“ und rückt Rüstungsindustrie und Zwangsarbeit in den Fokus.
„Der Mahngang Täterspuren hat sich zu einem wichtigen geschichtspolitischen Angebot zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit entwickelt. Ich begrüße es, dass Studierende des Instituts für Geschichte der TU Dresden aktiv an der Gestaltung des Mahngangs teilnehmen. Die Zwangsarbeit von Millionen von Menschen war ein entscheidender Faktor der nationalsozialistischen Wirtschafts- und Vernichtungspraxis.“, sagt Rico Gebhardt.
„Krieg hatte schon immer eine ökonomische Komponente. Das ist insofern auch noch heute der Fall, als dass deutsche Waffen und deutsches Geld in vielen Kriegen der Welt zum Einsatz kommen. Mit dem Tod von Menschen Geld zu verdienen, ist pervers. Die Arbeitskraft, der Ressourceneinsatz und die Innovationskraft wären für zivile und friedensstiftende Projekte deutlich besser aufgehoben.“, ergänzt Gebhardt.
Zuletzt wurden im vierten Quartal 2018 unter anderem Einzelausfuhrgenehmigungen für Rüstungsexporte in die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Kuwait in Höhe von 57,64 Millionen Euro erteilt. Alle drei Staaten beteiligen sich an dem von Saudi-Arabien geführten Kriegsbündnis im Jemen.