In 759 Jahren wieder so viele Sozialwohnungen wie 2006: LINKE kritisiert mangelnden sozialen Wohnungsbau
In Sachsen gab es mit Stand 31.12.2018 nur 11.784 Sozialwohnungen. Damit ist die Zahl der Sozialwohnungen im vergleich zur 2017 nur um 161 Wohnungen gestiegen (Kl. Anfrage MdB Caren Lay, http://gleft.de/35J ). Zehn Jahre zuvor lag die Zahl allerdings noch bei 96.316 Sozialwohnungen und im Jahr 2006 gar noch bei knapp 134.000 (Gr. Anfrage Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Drucksache 18/8855).
Dazu erklärt Sarah Buddeberg, Kandidatin des LINKEN-Kernteams um den Spitzenkandidaten Rico Gebhardt zur Landtagswahl:
„161 neue Sozialwohnungen in einem Jahr im ganzen Land Sachsen ist maximal ein Tropfen auf dem sehr heißen Stein. Mit einem Schneckentempo von 161 Sozialwohnungen im Jahr gäbe es in 759 Jahren wieder so viele Sozialwohnungen in Sachsen, wie es im Jahr 2006 gegeben hat. Insbesondere in den Großstädten werden tausende neue Sozialwohnungen benötigt und die Zahl der Berechtigten liegt deutlich über der Zahl der Sozialwohnungen. Dabei machen andere Städte wie Wien doch vor, wie es auch gehen kann. Wohnen ist Menschenrecht und kein Luxusgut. Man muss sich entscheiden, ob man auf Seite der Menschen oder auf Seite des Profits einiger Großkonzerne steht. Wo wir stehen, ist klar.“
In ihrem Landtagswahlprogramm fordert DIE LINKE eine massive Ankurbelung des sozialen Wohnungsbaus. Die Partei setzt sich ferner für einen Mietendeckel in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten und ein Zweckentfremdungsverbot für Wohnraum ein.