Foto vom "Fahrplan für Mobilität in Sachsen"

Mit dem Bus zu Gregor Gysi: DIE LINKE reaktiviert Buslinie in Ostsachsen – und lädt zur Freifahrt ein

Nach der Wahl will DIE LINKE den öffentlichen Personennahverkehr stärken. Neben der Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken setzt die Partei dabei auch auf Buslinien. Um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, verteilt die Partei in zwei Landkreisen Haltestellenschilder und nimmt am 29. August den Linienverkehr zwischen Bautzen und Weißwasser auf. In Weißwasser können die Fahrgäste außerdem mit Gregor Gysi ins Gespräch kommen.

Die Einwohnerinnen und Einwohner von Gertitzsch, Flöha, Markritz, Ullrichtsberg, Kleinweitzschen, Zschäschütz und Gallschütz im Landkreis Mittelsachsen könnten sich am 22. August wundern: In ihren Gemeinden stehen wieder Haltestellenschilder. Statt eines ausgehängten Busfahrplans findet sich dort aber ein „Fahrplan für Mobilität in Sachsen“. Als Fahrtrichtung wird „Zukunft“ angegeben. Stationen sind landesweite Sozialtickets, Vertaktung von Bus und Schiene und kostenfreie Schülerbeförderung. Am 23. August werden die Schilder in Nordsachsen aufgestellt.

Dazu erklärt Rico Gebhardt, Spitzenkandidat von DIE LINKE für die Landtagswahl in Sachsen:

„Die Politik der Privatisierungen und des Rückzugs des Staates haben dazu geführt, dass viele Bahn- und Busverbindungen in Sachsen eingestellt worden sind, obwohl der Bedarf da ist. Das muss sich ändern. Eine Staatsregierung darf nicht einfach zusehen, wie Linien vom Netz genommen werden. Wir wollen Verbindungen endlich wieder ausbauen statt abschalten, einen einheitlichen Tarifverbund einführen und als ersten Schritt für einen Fahrscheinfreien Verkehr für alle Freifahrt für Schülerinnen und Schüler sowie die Angehörigen der Zivilschutzberufe.“

Am 29. August nimmt DIE LINKE dann tatsächlich den Linienverkehr zwischen Weißwasser und Bautzen auf, wenn auch nur für einen Tag. Je zwei Mal geht es an dem Tag von Weißwasser nach Bautzen und zurück. An diesem Tag kann die Strecke kostenlos mit dem Bus befahren werden. Mit dabei sind auch die örtlichen Direktkandidaten Antonia Mertsching und Ralph Büchner.

„Ich freue mich, dass ich mal einen Tag ohne Umweg über Görlitz mit dem Bus direkt nach Bautzen fahren kann. Vor allem die Orte der Zwischenstationen wie Boxberg, Kringelsdorf oder Klitten würden profitieren. Das soll freilich keine Ausnahme bleiben, sondern wir wollen, dass diese Linie wieder in Betrieb genommen wird.“, sagt Antonia Mertsching, Direktkandidatin im Wahlkreis 57 (Görlitz 1).

Für die Busverbindung hat DIE LINKE gar eigene Haltestellenschilder an allen Stationen aufgestellt.

Ralph Büchner, Direktkandidat im Wahlkreis 55 (Bautzen 4), ergänzt: „Bei uns in der Lausitz sind die Buslinien wie in vielen anderen Teilen Sachsens sehr ausgedünnt worden. Ab 1993 ist man mit den Öffentlichen kaum noch zur Arbeit gekommen. Gerade für ältere Mitbürger ist das schlechte Angebot ein echtes Problem. Viele kommen nicht mehr in die Städte und damit auch nicht zum Arzt. Auch ein Besuch von Bekannten im Nachbarort ist oft nicht mehr möglich.“

Für die Fahrgäste des LINKEN-Busses wartet in Weißwasser außerdem ein besonders interessantes Angebot: Von 12:00 bis 13:30 Uhr gibt es im Café/Restaurant „Stadtstrand“ eine Gesprächsrunde mit Gregor Gysi und der Kandidatin Antonia Mertsching zu den Themen Strukturwandel in der Lausitz und Zukunft der ländlichen Regionen. Anschließend kann mit dem Bus auch wieder zurückgefahren werden.

Fahrplan der Buslinie und mehr Informationen: https://www.dielinke-sachsen.de/2019/08/fahrplan-fuer-mobilitaet-in-sachsen/