Hilfe statt Waffen exportieren: LINKE will internationale Hilfstruppe
Statt mit Waffen Leid in die Welt zu bringen oder Soldatinnen und Soldaten ins Ausland zu schicken, soll die Bundesrepublik Hilfe und Know-How exportieren.
Zum Weltfriedenstag am 1. September erklärt Stefan Hartmann, Vorsitzender von DIE LINKE. Sachsen: „Die Kündigung von Abrüstungsverträgen, das Säbelrasseln in Form von Militärmanövern und zahlreiche regionale Kriege und Konflikte mit internationaler Beteiligung zeigen, wie wichtig aktive Friedenspolitik ist.“
Statt Geld in Rüstung, Militärmanöver und Bundeswehr-Werbung an Schulen zu stecken, wäre es nach Ansicht der LINKEN woanders besser aufgehoben. Susanne Schaper, gemeinsam mit Hartmann Landesvorsitzende der LINKEN, sagt dazu:
„Gerade die Corona-Pandemie macht doch deutlich, dass die Menschheit besseres zu tun hätte, als immer mehr Geld in Rüstung zu pumpen. Während das reiche Deutschland Waffen auch in Kriegsgebiete exportiert, hat das kleine Land Kuba während der Corona-Pandemie mit hunderten Ärztinnen und Ärzten auch in Europa ausgeholfen. Hilfe in die Welt tragen, statt Waffen zu verschicken: Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen.“
Damit greifen beide die linke Idee des „Willy-Brandt-Korps für solidarische humanitäre Hilfe“ auf. Dabei handelt es sich um eine Truppe, die bei Erdbeben, Dürren oder Seuchen in aller Welt zu Hilfe eilen soll. Die Bundeswehr soll Geld und Ausrüstung an die Helfer abgeben, von Flugzeugen über Fahrzeuge bis zu Feldkrankenhäusern.
DIE LINKE will ein Europa, das sich weiterhin für die politische Lösung von Konflikten engagiert, auf dem Kontinent wie anderswo auf der Welt. Auch im Verhältnis zu Russland soll auf Dialog und Kooperation gesetzt werden, statt in die Logik des Kalten Krieges zurückzufallen.