Zur Neuwahl des Parteivorstands der Partei DIE LINKE im Juni 2022
DIE LINKE hat bei den letzten Bundestagswahlen eine schwere Niederlage erlitten und ist seitdem nur auf Grund dreier Direktmandate in Fraktionsstärke im Bundestag vertreten. Die Landtagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen endeten für DIE LINKE mit großen Verlusten. Der Rücktritt der bisherigen Parteivorsitzenden Susanne Hennig-Wellsow, den sie neben persönlichen Aspekten sowohl mit dem Umgang mit den Sexismus-Vorwürfen als auch mit der bis heute nicht ausreichenden programmatischen, strategischen und kulturellen Erneuerung begründete, sind Ausdruck der tiefgreifenden Parteikrise. Auf dem bevorstehenden Bundesparteitag wird nun ein neuer Vorstand gewählt, der in den nächsten zwei Jahren sicher stellen muss, DIE LINKE im Bund und in den Ländern wieder zur erfolgreichen Interessenvertreterin der vielen Menschen im Land zu machen, die auf eine soziale, friedliche und ökologische Politik angewiesen sind.
Dazu erklären die sächsischen Landesvorsitzende Susanne Schaper und Stefan Hartmann:
„Rechtzeitig vor dem Bundesparteitag gibt es nun endlich eine ganze Reihe guter Bewerber*innen für die sicher nicht einfache Aufgabe des Parteivorsitzes. Wir sind sehr froh, dass sich mit Sören Pellmann auch aus Sachsen ein Genosse bewirbt, der mit seinem Erfolg unsere Fraktionsstärke im Bundestag mit sicher gestellt hat. Deshalb unterstützen wir Sören Pellmanns Kandidatur nicht nur von ganzem Herzen, sondern auch mit Blick auf die großen Herausforderungen der kommenden Jahre.“
Susanne Schaper führte weiter aus:
„Unser sächsischer Weg der LINKEN, auf Kooperation und Gemeinsamkeit zu setzen, wird auch für die Bundespartei hilfreich sein. Das ist zuerst harte Arbeit, ein hohes Maß an Kommunikation und der Wille, das Gemeinsame vor die Einzelinteressen zu setzen. Das erwarte ich von unserem Experten für Sozialpolitik Sören Pellmann genauso wie von allen anderen Kandidierenden. Eine soziale Politik quer durch alle Themenfelder ist unser Anspruch – und der lässt sich nur als Team realisieren.“
Stefan Hartmann ergänzte:
„Die sächsische LINKE hat sich auf ihrem Parteitag klar für programmatische Erneuerung, eine Parteireform und für eine faire innerparteiliche Kommunikation ausgesprochen. Darauf beharren wir. Das ist unser Maßstab für die kommenden Aufgaben und für unsere Personalentscheidungen. Nur so werden wir wieder erfolgreich für die Interessen der Menschen in Stadt und Land, in Ost und West einstehen.“