Menschen sitzen vor einem großen "Energiepreiswürfel" und diskutieren. Auf dem Würfel werden die Gewinne der großen Energiekonzerne abgebildet.

Bürgermeetings zur Energiepreiskrise geplant und runder Tisch gefordert

DIE LINKE. Sachsen und sächsische Abgeordnete von DIE LINKE sind mit „Energiepreiswürfel“ unterwegs.

Seit Monaten steigen die Energiekosten und sind ein ganz konkretes Problem für einen wachsenden Teil der Bevölkerung. Die wirtschaftlichen und energetischen Folgen des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine haben diese Situation nochmals deutlich verschärft. „Besonders Menschen und Familien mit kleinen Einkommen sind besonders stark von den explodierenden Energie- und Lebensmittelpreisen betroffen und benötigen dringend eine wirksame Entlastung. Betroffen sind jedoch auch Unternehmen, Selbstständige und natürlich die Beschäftigten. Nicht wenige Energiekonzerne machen hingegen seit Monaten ordentlich Kasse.“, so Susanne Schaper und Stefan Hartmann, Landesvorsitzende von DIE LINKE. Sachsen.

Mit vier kleinen Bürgermeetings und einem 4 Meter großen Energiepreis-Würfel wollen die LINKEN in der Woche ab 11.7.2022 in Zwickau, Plauen, Dresden und Zittau das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu ihren Lösungsideen im Rahmen der Energiekrise suchen.

Sören Pellmann, Sprecher der sächsischen Bundestagsabgeordneten von DIE LINKE, fordert von der sächsischen Staatsregierung zur Bewältigung der Energiekrise einen runden Tisch unter Beteiligung der Politik, der Sozialverbände, der Gewerkschaften, der kommunalen Energieversorger und Spitzenverbände, um Maßnahmen zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen in Sachsen regelmäßig zu beraten und Handlungsempfehlungen in der Krise abzustimmen.

„Wenn ich auf die zweite Jahreshälfte blicke, treibt es mir die Sorgenfalten auf die Stirn. Es ist zu erwarten, dass es auch in Sachsen trotz Fachkräftemangel zu einer bedeutenden Zunahme der Kurzarbeit vor dem Hintergrund der Energiekrise kommt. 40 Prozent der sächsischen Jobs sind recht unmittelbar von der aktuellen Krise betroffen. Wir brauchen dringend ein zwischen Bund, Land und Kommunen abgestimmtes Krisenmanagement. Notwendig sind beispielsweise Rettungsfonds für betroffene Unternehmen und Selbstständige, um Insolvenzen infolge der Preissteigerungen zu begegnen.“, so Pellmann weiter.

Aktuelle Termine der Energiepreis-Meetings:

  • 11. Juli 2022, 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr, Zwickau, (voraussichtlich) Hauptmarkt u.a. mit der Bundestagsabgeordneten Clara Bünger
  • 12. Juli 2022, 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr, Plauen, Theaterplatz
    u.a. mit der Bundestagsabgeordneten Clara Bünger
  • 13. Juli 2022, 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr, Dr. Külz-Ring/ Altmarktgalerie, Dresden, mit dem Landtagsabgeordneten Marco Böhme, Sprecher für Energie und Umweltpolitik der Fraktion DIE LINKE im sächsischen Landtag.
  • 15. Juli 2022, 10:00 Uhr bis 14:30 Uhr, Markt, Zittau mit dem Landtagsabgeordneten Mirko Schultze

Die Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag lädt am heutigen Tag bereits zu einem runden Tisch „Energiearmut“ ein und hat einen Zehn-Punkte-Plan mit Blick auf die steigenden Preise vorgelegt.

Auf www.energiepreis-runter.de informiert DIE LINKE. Sachsen zu ihren Ansätzen zur Energiepolitik.