Beschäftigte der Riesaer Nudelwerke halten in Berlin das Banner "Streikwaren Riesa"
Olaf Krostitz

Erfolgreicher Arbeitskampf in Riesa ist Ansporn und Vorbild

DIE LINKE. Sachsen gratuliert den Beschäftigten und ihren Gewerkschaften zu den jüngsten Tarifabschlüssen. Insbesondere der lange Arbeitskampf der Beschäftigten der Riesaer Nudelwerke verdient Anerkennung.

Nach 7 Wochen Arbeitskampf haben die Beschäftigten der Nudelwerke in Riesa ihr Ziel zu großen Teilen erreicht: Zunächst 1 Euro mehr Stundenlohn ab 1. Dezember 2022 und dann in zwei Stufen einen weiteren Euro mehr bis Dezember 2023 sowie 50 Euro Inflationsausgleich monatlich ab Januar 2023 bis zum Ende der Laufzeit am 31. Mai 2024.

„Wer sagt ‚Arbeit muss sich lohnen‘ muss sich vor allem um ordentliche Löhne kümmern. Das haben die Beschäftigten und ihre Gewerkschaften selbst in die Hand genommen. So einer langer Arbeitskampf wie in Riesa verdient Respekt und Anerkennung. Der Durchhaltewillen und der Erfolg in Riesa sind mit Sicherheit Ansporn und Vorbild – und das nicht zum ersten Mal. Den Titel ‚Arbeitskampflegende‘ haben sich Belegschaft und NGG wirklich verdient.“, gratulieren die beiden Landesvorsitzenden von DIE LINKE. Sachsen, Susanne Schaper und Stefan Hartmann.

DIE LINKE. Sachsen hatte zuletzt auf ihrem Landesparteitag Spenden für die Streikkasse der Beschäftigten in Riesa gesammelt und der Belegschaft ein Banner in Anerkennung ihres Arbeitskampfes geschenkt. Auch Bundestagsabgeordnete und Funktionsträger der Partei waren mehrfach vor Ort, zuletzt Fraktionsvorsitzender Dietmar Bartsch.

Auch die dritte Verhandlungsrunde zwischen IG Metall und Konzernführung bei VW führte heute zu einem Ergebnis für die Beschäftigten in der laufenden Tarifauseinandersetzung um einen neuen Haustarifvertrag, die auch für die Beschäftigten in Sachsen gilt. Die Einigung sieht eine Erhöhung um insgesamt 8,5 % in zwei Schritten bis Mai 2024 sowie eine Inflationsausgleichsprämie vor.