Susanne Schaper, Stefan Hartmann, Rico Gebhardt: Inflation gehört ausgeglichen! Solidarität mit den Streikenden im Einzelhandel
Am heutigen Freitag, den 27. Oktober 2023, hat die Gewerkschaft ver.di zu Streiks im Einzelhandel sowie im Groß- und Außenhandel aufgerufen. Es werden zehntausende Teilnehmende erwartet. Hierzu erklären die Vorsitzenden von DIE LINKE. Sachsen, Susanne Schaper und Stefan Hartmann sowie der Vorsitzende der Linksfraktion, Rico Gebhardt:
„Die Streikenden genießen unsere volle Solidarität und Unterstützung. Die Streiks sind durch die Chefetagen provoziert, die es in einem Jahr Verhandlungen nicht geschafft haben, ein verbessertes Gegenangebot vorzulegen. In Zeiten von steigender Inflation sind die Forderungen der Beschäftigten berechtigt! Sie müssen wissen, wie sie ihre Miete und ihren Lebensunterhalt bezahlen sollen. Die Kassiererin aus Zwickau und der Lagerarbeiter aus Hoyerswerda haben keine Rücklagen und erleiden aktuell massive Reallohnverluste.
Gleichzeitig vermelden die großen Einzelhandelsketten immer neue Umsatzrekorde. Diese werden von den Beschäftigten erwirtschaftet. Der Dank dafür kann nicht Unsicherheit bei steigenden Lebenshaltungskosten sein!
Wer von Lohnabstandsgebot spricht, muss sich auch für gute Löhne einsetzen. Hier zeigt sich sie Absurdität der aktuellen Debatten: Konservative und Liberale versuchen, das soziale Netz zu schwächen, um Beschäftigte mit ihren berechtigten Forderungen klein zu halten. Dabei braucht es beides: Eine Sozialsicherung, die zum Leben reicht und gute Löhne, die Arbeit sich lohnen lassen. Die Beschäftigten im Einzelhandel sowie im Groß- und Außenhandel gehen hierfür einen wichtigen Schritt. Wir unterstützen sie dabei!“