Susanne Schaper: Ampel-Koalition nimmt Schulden auf, um mit der Rente zu zocken – stattdessen sollte alle in denselben Rententopf einzahlen!
Heute stellt die Ampelkoalition im Bund ihr neues Rentenpaket vor. Damit wird eine sogenannte Aktienrente eingeführt. Die Vorsitzende von Die Linke Sachsen, Susanne Schaper, erklärt:
„Langsam entsteht der Eindruck, dass die FDP im Bund allein regiert. SPD und Grüne erfüllen bereitwillig den marktradikalen Traum, einen Teil der gesetzlichen Rente zum Spielball der Finanzmarktzocker zu machen. Dafür nimmt die Regierung sogar Schulden auf. Für die Kindergrundsicherung, ein kostenloses Mittagessen in Kita und Schule oder ordentliche Investitionen in Schulen oder Zukunftsindustrien ist aber angeblich kein Geld da. Wer soll das begreifen?
Die gesetzliche Rente muss eine sichere Bank für alle sein. Daher müssen wir das Beitragsgeld vor den Gefahren des Finanzmarktes schützen. Es gibt einen sicheren Weg, die Finanzierungsprobleme zu lösen: Alle Menschen, die hierzulande ein Einkommen aus Arbeit oder Kapitalerträgen erzielen, sollen dafür gerechte Beiträge in denselben Rententopf einzahlen – auch Beamte, Selbständige und Freiberufler wie Politikerinnen und Politiker. Die Beitragsbemessungsgrenzen müssen weg, damit Menschen mit hohen Einkommen pflichtgemäß zur Solidargemeinschaft beitragen. Dann könnten nicht nur die Beiträge stabil bleiben, auch eine solidarische Mindestrente in Höhe von 1.200 Euro netto im Monat wäre drin. Wir wenden uns auch strikt gegen Forderungen, das Renten-Eintrittsalter noch weiter zu erhöhen!“