Susanne Schaper, Stefan Hartmann, Rico Gebhardt zum 8. Mai: Erinnerung an die Befreiung wachhalten – Wiederholung verhindern
Zum Tag der Befreiung am 8. Mai erklären die Vorsitzenden von Die Linke Sachsen, Susanne Schaper und Stefan Hartmann sowie der Vorsitzende der Linksfraktion, Rico Gebhardt:
„Wir müssen die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis ebenso wachhalten wie die Erinnerung an jene, die sie beendet haben. Ohne die Rote Armee wäre die Befreiung vom Faschismus unmöglich gewesen. Die Menschen der Sowjetunion haben mit über 27 Millionen Toten besonders unter dem deutschen Vernichtungskrieg gelitten und einen enormen Blutzoll entrichtet – darunter das ukrainische Volk. Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung und unsere Losung bleibt: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Es ist höchste Zeit, die Befreiung Europas von der Nazi-Herrschaft als herausragendes Ereignis unverrückbar im kollektiven Gedächtnis zu verankern. Deshalb muss der 8. Mai wie in Thüringen mindestens zum Gedenktag werden, in Sachsen – und besser noch bundesweit.
Die geistigen Nachfahren der Naziverbrecher greifen heute nach der Macht und gefährden die Demokratie so stark wie schon lange nicht mehr. Wir widersprechen klar! Alle Menschen sind gleichermaßen wertvoll. Die Menschenrechte gelten für alle, egal woher ein Mensch stammt, wie er aussieht, wie er lebt oder wen er liebt. Diesen Grundsatz verteidigen wir gegen alle, die ihn angreifen – vor allem gegen Kräfte, die erklärtermaßen Millionen Menschen entrechten, sie aus unserem Land ekeln oder sie gleich rauswerfen wollen. Die Geschichte zeigt, wohin solche Pläne führen. Deutschland darf sich niemals mehr in diese Richtung bewegen. Das beginnt mit gewaltvoller Sprache und geht mit gewaltsamen Übergriffen auf Demokratinnen und Demokraten weiter.“