Kunstfreiheit von rechts bedroht: Kretschmer muss sich klar positionieren!
Einen Bericht des MDR, wonach in Stollberg die Arbeit des Jugendtheaters „Burattino“ nach Bedrohungen durch die AfD in seiner Arbeit behindert wurde, kommentiert Stefan Hartmann, Landesvorsitzender von Die Linke Sachsen, wie folgt:
„Es ist erschreckend zu sehen, wie Kulturschaffende in Sachsen vor dem Hintergrund einer erstarkenden Rechten immer mehr unter Druck geraten. Im vorauseilenden Gehorsam werden aus Angst oder Kalkül demokratische Kunstschaffende an der Arbeit gehindert oder nicht mehr gefördert. Michael Kretschmer muss als Ministerpräsident und CDU-Vorsitzender klarstellen, dass auch Kulturschaffende, die sich mit dem Faschismus auseinandersetzen und klar Position beziehen, keine Repressionen befürchten müssen.
Anja Eichhorn, stellvertretende Landesvorsitzende, ergänzt:
„Wir erwarten von Landräten und Bürgermeistern und ihren Verwaltungen, dass sie uneingeschränkt hinter der Kunst und Kultur stehen, wenn sie Demokratiefeindlichkeit anprangert. Denn sie sind seit jeher Motor gesellschaftspolitischer Entwicklung und in ihrer Arbeit unerlässlich für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratie. Es muss ein klares Zeichen von der Landesregierung ausgehen, dass Kunstschaffende, die sich für die Demokratie einsetzen auch den Schutz durch Demokratinnen und Demokraten genießen.“