Susanne Schaper: Alleinerziehende am stärksten von Armut betroffen – Landesaktionsplan sofort!
Zu den heute veröffentlichen Daten der Bertelsmann-Stiftung, wonach 41 % der alleinerziehenden Familien als einkommensarm gelten, erklärt Susanne Schaper, Landesvorsitzende von Die Linke Sachsen:
„Dass Alleinerziehende besonders stark von Armut betroffen sind, ist keine neue Nachricht. Trotzdem müssen die neuen Zahlen aufrütteln, denn es gibt kaum Verbesserung. Ein großer Teil der Alleinerziehenden gilt als einkommensarm und das trotz Arbeit! Im Bund braucht es endlich eine Kindergrundsicherung, die den Namen verdient. Die Ampel täte gut daran, den aktuellen Entwurf zu verschrotten und von Grund auf neu zu starten.
Gleichzeitig muss der Freistaat endlich handeln: In Sachsen ist jede vierte Familie alleinerziehend, über 50.000 von Ihnen sind von Armut betroffen. Alleinerziehende Eltern ackern jeden Tag unermüdlich für ihre Familie: Vollzeit-Arbeit, Kindererziehung, Behördengänge, Einkäufe… was für viele Paare schon herausfordernd ist, schaffen sie allein.
Und trotzdem blieb die Kretschmer-Koalition untätig, obwohl alles bekannt war! Als Linke haben wir einen Runden Tisch Alleinerziehende ins Leben gerufen und zahlreiche Maßnahmen zusammengetragen, die die Situation Alleinerziehender in Sachsen verbessern könnte. Es ist Zeit, dass die Ergebnisse endlich in einen Landesaktionsplan gegossen und umgesetzt werden! Jeder verlorene Tag ist ein Armutszeugnis für den Freistaat.“