Susanne Schaper: Klaus Heckemann vergiftet eine wichtige ethische Debatte – er schadet so nicht nur der KV Sachsen
Zur neuerlichen Kritik an Dr. Klaus Heckemann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, wegen seines Editorials zum Thema Humangenetik („Eugenik, allerdings in ihrem besten und humansten Sinn“) erklärt Susanne Schaper, Vorsitzende von Die Linke Sachsen:
„Klaus Heckemann missbraucht einmal mehr sein Editorial für eine überflüssige politische Provokation. Die Gendiagnostik bietet Chancen zur Heilung und Vermeidung von Erbkrankheiten, birgt aber auch Risiken. Sie leichtfertig durch den Begriff ‚Eugenik‘ mit der sozialdarwinistischen ‚Rassenhygiene‘ in Verbindung zu bringen, bringt eine wichtige ethische Debatte nicht voran, sondern vergiftet sie. Heckemann bringt so erneut die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen in Misskredit, deren Interessen er eigentlich vertreten müsste.“