Schaper und Hartmann: Erinnern an den 9. November heißt auch erinnern an Verantwortung

Zum Gedenken an die Novemberpogrome in der Nacht vom 9. November auf den 10. November 1938 erklären die Landesvorsitzenden von Die Linke Sachsen, Susanne Schaper und Stefan Hartmann:

„Niemals dürfen wir die grausamen Ereignisse des 9. November 1938 vergessen. Diese brutalen Übergriffe und Gräueltaten gegen jüdische Menschen, die Zerstörungen von Synagogen führten unmittelbar in das düsterste Kapitel der deutschen Geschichte – der Shoah. Sich zu erinnern heißt aber zugleich sich auch der eigenen Verantwortung zu erinnern. Es ist an uns, dass solche grausamen Taten nie wieder geschehen. Wir sagen klar: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg! Gegen jeden Antisemitismus!

Es ist grässlich anzusehen, wie wenig selbstverständlich diese Losungen in den heutigen Tagen sind. Zahlreiche aktuelle antisemitische Angriffe zeigen, wie präsent der Antisemitismus auch heute noch ist.

Gerade am 9. November erinnern wir daran: Es ist unser aller Verantwortung, jeden Tag und überall lautstark und tatkräftig gegen jeden Antisemitismus vorzugehen. Einen Zustand, in dem Jüdinnen und Juden in Sachsen in Angst leben, sich verstecken oder gar das Land verlassen müssen, können wir niemals akzeptieren. 

Wir sind dankbar, dass es in Sachsen heute wieder ein vielfältiges jüdisches Leben gibt. Wir sind fest entschlossen für ein Sachsen zu kämpfen, in dem Jüdinnen und Juden ohne Angst frei leben und sich entfalten können.“