Scholz opfert Eisenbahnbau der Kriegstüchtigkeit – und zerstört trotzdem Arbeitsplätze
Im Beisein von Bundeskanzler Scholz und Ministerpräsident Kretschmer hat der Rüstungskonzern KNDS heute angekündigt das Werk des ehemaligen „Waggonbau Görlitz“ übernehmen zu wollen.
Stefan Hartmann, Landesvorsitzender von Die Linke Sachsen, kritisiert die Ankündigung scharf:
„Es ist eine Sauerei, dass sich Scholz dafür feiern lässt, dass Doppelstockzüge von Leopard-Panzern verdrängt werden. Dabei opfern die Regierenden den so wichtigen Eisenbahnbau im Namen der Kriegstüchtigkeit und trotzdem fällt knapp die Hälfte der Arbeitsplätze in Görlitz weg! Man hätte bei einer derartig prominent besetzten Verkündung zumindest erwartet, dass alle Beschäftigten übernommen werden.“
Mirko Schultze, Kreisvorsitzender von Die Linke Görlitz, kommentiert:
„Görlitz muss heute eine bittere Pille mit wenigen positiven Nebenwirkungen schlucken. Es ist erfreulich, dass zumindest 350–400 Arbeitsplätze der Region erhalten bleiben. Wir sind aber nach wie vor überzeugt, dass es mit ehrlichem Einsatz der Regierenden in Bund und Land möglich gewesen wäre eine Zukunftsindustrie wie den Eisenbahnbau in Görlitz zu halten. Wir werden uns als Linke weiter dafür einsetzen, dass der Waggonbau Görlitz zukünftig wieder dazu beitragen kann, dass Menschen bequem zur Arbeit kommen anstatt dazu, dass Rüstungskonzerne gewinne machen.“