Mit Arkady Vubets (Antifaschistischer Aktivist, Russland), Jerko Bakotin (Journalist Novosti, Kroatien), Jan (Aktivist bei iniciativa Společně proti rasismu a fašismu, Tschechien) und Anna (Aktivistin bei Szikra Mozgalom, Ungarn)

Eine Veranstaltung der Undogmatischen Radikalen Antifa Dresden (URA), der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen.

  • Wann: Dienstag, 01.04., 19.00 Uhr
  • Wo: Wir AG, Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden

Von Trump bis Milei, von Netanjahu bis Meloni: Die radikale Rechte  ist weltweit auf dem Vormarsch, übernimmt Parlamente, Regierungen und  Diskurshoheiten und dominiert teilweise auch die Straßen. Deutschland  stellt hier keine Ausnahme dar. Die historische Abstimmung zur  Migrationspolitik im Bundestag mit Stimmen der AfD hat gezeigt: in den letzten Jahren hat sich nicht nur der politische Diskurs massiv nach rechts verschoben, sondern auch die politische Praxis. Die einzigen, die  davon profitieren, sind die rechten Kräfte im Land, allen voran die AfD.

Ein Blick in andere Länder zeigt, was auch hier passieren kann, wenn wir auf diese Entwicklungen keine Antworten finden: Dort, wo die radikale Rechte die Macht übernimmt, werden hart erkämpfte Rechte im Handumdrehen beschnitten oder abgeschafft, die demokratischen Grundprinzipien sind vielerorts in Gefahr. Der oftmals schon schwache gesellschaftliche Zusammenhalt wird durch massiven Sozialabbau und eine aktiv betriebene Polarisierung nachhaltig geschwächt. Angst und Hass werden geschürt, so dass eine «ordnende Kraft» sich für viele als einzige Lösung darstellt.

Die Erfolge der Rechten scheinen  alternativlos. Während die wirtschaftlichen Eliten und politische Kräfte  aus dem Mitte-Rechts-Lager ohne Bedenken mit der radikalen Rechten  paktieren und ihr so erst den Zugang zu Entscheidungspositionen ermöglichen, stehen Progressive und Linke dieser Entwicklung scheinbar machtlos gegenüber.

Aber es regt sich Widerstand – in den Parlamenten, Gerichten, auf den  Straßen – und es gibt auch Erfolgsgeschichten. Welche Handlungsmöglichkeiten haben wir, die (internationale) Linke,  inmitten von Shrinking Spaces und Polarisierung, wie schaffen wir es, der Rechtsentwicklung entschlossen entgegenzutreten und gleichzeitig  darüber hinauszudenken und lebbare Utopien zu schaffen? Und wie kommen  wir wieder zu positiven Zukunftserzählungen, die gegen die Angst in den  Köpfen ankämpfen und die Emotionen der Menschen ansprechen, ihnen Mut  machen und sie mobilisieren? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Gästen aus Ost- und Südosteuropa gemeinsam diskutieren. Der Fokus liegt dabei auf antifaschistischer Arbeit und ihren Erfolgsbedingungen.

 

Die Veranstaltung findet im Nachgang der Konferenz „Good Night Far Right. Strategien gegen rechts“ (27.–30.03. Berlin) statt. Bei der Konferenz mit internationalen Gästen soll über antifaschistische (Gegen-)Strategien gesprochen und sich ausgetauscht werden.

 


Dies ist ein Hinweis auf eine Veranstaltung einer externen Veranstalterin (Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen). Organisatorisch und inhaltlich verantwortlich ist die Veranstalterin. In Kooperation mit Rosa-Luxemburg-Stiftung: Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e.V.
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