📅 27.01.2025, 17 Uhr
📍 Bahnhof Neustadt, Schlesischer Platz
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. In dem nicht einmal vierjährigen Bestehen dieser Vernichtungsfabrik nahm man mehr als einer Million Menschen aus ganz Europa das Leben. Überwiegend jüdische Menschen, aber auch Sinti und Roma, Homosexuelle, politische Gegner*innen, Rotarmist*innen und andere wurden von den Deutschen und ihren Handlangern aus ganz Europa in die Vernichtung deportiert, da man sie schlichtweg als nicht lebenswert erachtete.
Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung von Auschwitz-Birkenau nunmehr das achtzigste Mal. Dies werden wir zum Anlass nehmen, um auch dieses Jahr wieder der Opfer der deutschen Barbarei zu gedenken, aber auch den Versuchen der Opfer, sich gegen diese aufzulehnen. So gab es auch im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau Aufstände. Schon am 16. Mai 1944 wehrten sich die in Auschwitz-Birkenau internierten Sinti und Roma gegen ihre Liquidierung und schlugen die SS-Wachmannschaft zunächst in die Flucht. Unter Anführung des so genannten „Sonderkommandos“ kam es am 07. Oktober 1944 zu einer Revolte jüdischer Internierter am Krematorium III, welches teilweise zerstört wurde.
Wir treffen uns an der Gedenktafel am Bahnhof Dresden-Neustadt, da sich in unmittelbarer Nähe der Leipziger Bahnhof befindet. Dieser war ein wichtiger Verkehrskontenpunkt für Deportation der Jüdinnen und Juden aus ganz (West-)Europa in die deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager. Noch am 16. Februar 1945 hätten die letzten in Dresden verbliebenen Jüdinnen und Juden deportiert werden sollen. Lediglich die alliierten Luftangriffe am 13. und 14. Februar 1945 konnten dies verhindern.
Bringt Blumen und Kerzen mit.
Kein Vergeben, kein Vergessen!
Nie wieder Faschismus