Auf dem III. Parteitag der SED im Jahr 1950 wurde der Bau des Eisenhüttenkombinat Ost (EKO) und einer dazugehörigen sozialistischen Wohnstadt beschlossen. Die Stadt wurde dabei als erste sozialistische Stadt der DDR konzipiert, das Leitbild des „neuen Menschen“ sollte hier besonders zum Tragen kommen. Dies schlug sich auch deutlich in der Architektur der Stadt nieder, welche Wohnqualität mit Kunst und politischem Anspruch verbindet.
Der erste Hochofen des zentralen Stahlwerks nahm 1951 seinen Betrieb auf. Die aus dem Boden gestampfte Stadt verzehnfachte ihre Einwohner*innen innerhalb weniger Jahre (1953: 2.400, 1960: 24.371). Mit dem Ausbau des Stahlwerks stieg die Einwohner*innenzahl auf über 53.000 im Jahr 1988 an, seitdem hat sich die Bevölkerung halbiert.
Im Rahmen der Bildungsreise wollen wir uns auf die Spuren der bewegten Geschichte und Gegenwart Eisenhüttenstadts begeben. Im Fokus steht dabei die Geschichte der Stadt als sozialistische Planstadt, die damit verknüpfte Architektur sowie linke Politik damals und heute.
Ein genauer Zeitplan wird vor der Bildungsreise zur Verfügung gestellt. Ebenso ein Reader zur inhaltlichen Vorbereitung. Programmstart ist am Donnerstag, 12.06,. um 18:00 Uhr, Programmende am Sonntag, 15.06., um 13:00 Uhr.
Detaillierte Informationen zur Bildungsreise, zu den Kosten, der Unterkunft, zum Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf der Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen.