Gezeigt wird das Drama »Green Border« der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland. Der erschütternd intensive Film verfolgt das Schicksal einer syrischen Familie, eines Englischlehrers aus Afghanistan und eines jungen Grenzbeamten, die alle an der polnisch-belarussischen Grenze aufeinandertreffen. In einer Endlosschleife drängen Grenzschutzkräfte vor Ort die Migrierenden an die Außengrenze zurück.

»Green Border« klagt vehement das Verhalten der Grenzschutzkräfte und die verantwortlichen Regierungen an und entfachte wegen seiner entschlossenen Kritik einen politischen Skandal. Die Ereignisse, auf die sich der Film bezieht, sind die erschreckende Realität für viele Migrierende an den Grenzen Europas.

Grenzgewalt ist auch ein zentrales Thema der Austellung »Gefährliche Grenze«, in deren Rahmen der Film aufgeführt wird. Sie versammelt mit Davor Konjikušić, Tamara Kametani und der Rechercheagentur Border Forensics drei künstlerische Positionen, die sich mit Bildern aus den Grenzzonen Europas auseinandersetzen. Ihre Arbeiten eröffnen eine neue Perspektive auf Migration: Wer darf oder kann Grenzen überschreiten? Wie konstituieren sich Grenzen? Und welche Funktionen erfüllen dabei die Bilder?

Im Anschluss an den Film gibt es die Möglichkeit zu einem Gespräch zur Rolle von Bildern im Kontext von Migration.

 

  • Eintritt: frei
  • Film: 152 min, OmU
  • in Kooperation mit: Kunstverein Dresden e.V.
  • Veranstaltungsort: Zentralkino, Kraftwerk Mitte 16, 01067 Dresden

 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung »Gefährliche Grenze« statt, die von Tanja-Bianca Schmidt kuratiert wurde und vom 06.06.2024 bis 11.08.2024 im Kunstverein Dresden (Neustädter Markt 8, 01097 Dresden) zu sehen ist.

Dies ist ein Hinweis auf eine Veranstaltung einer externen Veranstalterin (Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen). Organisatorisch und inhaltlich verantwortlich ist die Veranstalterin. In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e.V.
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