Reihe: Rosas Salon
2023 ein Treffen in Leipzig: Dagmar Winklhofer-Bülow hat die Idee, den aufrechten Künstler*innen, die in den 40 Jahren der Existenz der DDR mit vielen Hoffnungen und Utopien Leipzig geprägt haben, eine andere, bessere Welt nach dem Schrecken und der Verbrechen des Zweiten Weltkrieges schaffen wollten und sich teilweise auch desillusioniert ob der Entwicklung dieses Landes von ihm trennten, ein Denkmal zu setzen. Man könnte ihr Leben und Schaffen beschreiben und an ihren Wohnorten Erinnerungstafeln mit QR-Code anbringen, Veranstaltungen organisieren. Die vorzustellende elektronische Publikation ‒ zunächst über wichtige Leipziger Schriftsteller ‒ ist der Beginn, so dass Besucher*innen der Stadt Leipzig beim Erspähen der Codes per Handy die dazugehörigen Informationen abrufen können. Die Zeit der DDR ist seit fast 35 Jahren abgelaufen, nicht jedoch die Wirkung der in diesem Land entstandenen Literatur und Kunst. Die Initiative will die Erinnerung an jene aufrechten Leipziger Künstler*innen lebendig halten, die mit ihren Werken dazu beitrugen, dass Leipzig eines der bedeutendsten intellektuellen und künstlerischen Zentren der DDR war.
Im Interview mit Prof. Dr. Klaus Pezold stellen Dagmar Winklhofer-Bülow und Thomas Loest die Initiative „Leipziger Künstlerspur“ vor und berichten über das Leben und Wirken ihrer Väter, der Leipziger Schriftsteller Gerhard W. Menzel und Erich Loest. Nach der Eröffnung einer Kabinettausstellung liest die Journalistin Traudel Thalheim aus ihrem, dem Lebensgefährten Werner Heiduczek gewidmeten, Buch „425 Schritte von mir zu Dir“.
- Beteiligte: Thomas Loest, Klaus Pezold, Traudel Thalheim und Dagmar Winklhofer-Bülow
- Veranstaltungsort: Felsenkeller – Foyer und Lesezimmer, Karl-Heine-Straße 32, 04229 Leipzig