Rassismus im Fußball wird oft als lose Folge von einzelnen Skandalen behandelt. Tatsächlich aber wird die ganze Sportindustrie von rassistischen Strukturen zusammengehalten. Für ein tieferes Verständnis ist ein Blick auf den Kolonialismus nötig: Britische, französische oder portugiesische Eroberer nutzen den Fußball als Instrument ihrer Gewaltherrschaften. Sie wollten ihre Untertanen »zivilisieren«, »disziplinieren«, aufwiegeln.

Ronny Blaschke hat die Langzeitfolgen unter anderem in Brasilien, Indien und Namibia erforscht. Er beschreibt, wie rassistisches Denken bis heute den europäischen Fußball prägt: in Fanszenen, Talentförderung, Medien. Dafür hat er auf fünf Kontinenten mehr als 120 Interviews geführt. Er stellt mutige Menschen vor, die den Antirassismus auf ein neues Niveau heben wollen.

Und über allem steht die Frage: Wie lässt sich der Fußball dekolonisieren?

 

  • Referent: Ronny Blaschke (Autor und Journalist)
  • in Kooperation mit: Fanprojekt Dresden e.V.
  • Veranstaltungsort: Rudolf-Harbig-Stadion (Presseraum), Lennéstraße 12, 01069 Dresden

 


Dies ist ein Hinweis auf eine Veranstaltung einer externen Veranstalterin (Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen). Organisatorisch und inhaltlich verantwortlich ist die Veranstalterin. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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